Sehenswertes
Sehenswertes in Koblenz
Koblenz erleben: Geschichte, Kultur und Rheinromantik
Koblenz, malerisch gelegen am Zusammenfluss von Rhein und Mosel, ist eine Stadt voller faszinierender Sehenswürdigkeiten. Von historischen Bauwerken über imposante Festungen bis hin zu idyllischen Gärten – die Stadt bietet Besuchern eine einzigartige Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur.
Ob Sie durch die charmante Altstadt schlendern, das berühmte Deutsche Eck bewundern oder die Aussicht von der Festung Ehrenbreitstein genießen, Koblenz hält unvergessliche Erlebnisse bereit. Lassen Sie sich von den vielfältigen Attraktionen verzaubern und entdecken Sie die Highlights dieser traditionsreichen Stadt am Rhein.
Geschichte
In Koblenz wird Geschichte lebendig: Von der römischen Gründung über das Deutsche Eck bis zur imposanten Festung Ehrenbreitstein können Besucher hier Jahrhunderte europäischer Geschichte hautnah erleben.
Kultur
Die Kultur in Koblenz ist facettenreich und lebendig: Von zahlreichen Museen und Theatern über renommierte Musik- und Kunstfestivals bis hin zu traditionellen Weinfesten spiegelt die Stadt eine reiche kulturelle Vielfalt wider, die alte Traditionen mit modernen Einflüssen vereint
Rheinromantik
Die Rheinromantik entfaltet in Koblenz ihren ganzen Zauber, wo malerische Flusslandschaften, prächtige Burgen und historische Schlösser wie Schloss Stolzenfels eine einzigartige Atmosphäre von Natur, Geschichte und Romantik schaffen.
14
Museen und rund 40 Kirchen
150+
historische Gebäude
100+
kulturelle Veranstaltungen pro Jahr
40+
Burgen & Schlösser im oberen Mittelrheintal
Beindruckend & monumental
Die Festung Ehrenbreitstein
Die Festung Ehrenbreitstein thront majestätisch über dem Rhein, bietet atemberaubende Ausblicke und erzählt als eine der größten Festungsanlagen Europas von einer wehrhaften und geschichtsträchtigen Vergangenheit.
Fakten kurz & knapp
Die Festung Ehrenbreitstein beeindruckt nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch ihre reiche Geschichte – hier sind die wichtigsten Fakten kurz und knapp zusammengefasst.
- Zweitgrößte erhaltene Festung Europas: Ehrenbreitstein ist nach Gibraltar die zweitgrößte erhaltene Festungsanlage in Europa.
- Erbaut im 19. Jahrhundert: Die heutige Form der Festung wurde zwischen 1817 und 1828 von den Preußen errichtet.
- Teil des UNESCO-Welterbes: Die Festung ist Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal.
- Atemberaubende Aussicht: Von der Festung aus bietet sich ein spektakulärer Panoramablick auf Koblenz, den Rhein und das Deutsche Eck.
- Parkplatz/Anfahrt mit dem Auto
Die Festung: Mehr als nur ein historisches Erbe
Die Festung Ehrenbreitstein ist für uns Koblenzer nicht nur ein beeindruckendes Bauwerk, sondern ein echtes Wahrzeichen unserer Stadt. Hoch über dem Rhein, auf dem Ehrenbreitstein, steht sie seit Jahrhunderten und schaut auf die Mosel und den Rhein hinab. Wer hier in Koblenz aufwächst, kennt die Festung wie sein eigenes Zuhause – sie gehört einfach dazu.
Schon die Römer nutzten den Ehrenbreitstein wegen seiner strategischen Lage, aber die Festung, die wir heute sehen, wurde von den Preußen zwischen 1817 und 1828 gebaut. Damals sollte sie unser Koblenz vor feindlichen Angriffen schützen und die wichtigen Handelswege entlang des Rheins sichern. Bis heute ist sie ein Zeugnis dieser militärischen Geschichte und gehört zu den größten Festungsanlagen in Europa.
Aber die Festung ist längst nicht mehr nur Geschichte – sie lebt! Fast jeder Koblenzer war schon einmal auf einem Konzert dort oben, hat eine Ausstellung besucht oder einfach den genialen Blick über unsere Stadt genossen. Besonders die Seilbahn, die zur Bundesgartenschau 2011 gebaut wurde, ist ein Highlight. Wenn man in den Gondeln schwebend über den Rhein fährt, bekommt man einen ganz neuen Blick auf unser schönes Koblenz.
Und das Beste: Die Festung Ehrenbreitstein ist nicht nur ein Ort der Geschichte, sondern auch ein Platz, an dem wir feiern und Kultur erleben. Ob Rhein in Flammen, historische Ausstellungen oder moderne Events – die Festung bringt uns Koblenzer immer wieder zusammen.
Für uns ist sie nicht nur ein Bauwerk, sondern ein Teil unserer Identität und Heimat.
Wahrzeichen & symbolträchtig
Das Deutsche Eck
Das Deutsche Eck, wo Rhein und Mosel aufeinandertreffen, ist ein symbolträchtiges Wahrzeichen von Koblenz, gekrönt von einem imposanten Reiterstandbild Kaiser Wilhelms I., das die nationale Einheit und die geschichtliche Bedeutung des Ortes verkörpert.
Fakten kurz & knapp
Das Deutsche Eck in Koblenz, wo Rhein und Mosel zusammentreffen, ist ein bedeutendes Wahrzeichen und Symbol der deutschen Einheit.
- Zusammenfluss von Rhein und Mosel: Das Deutsche Eck ist der Punkt, an dem die Flüsse Rhein und Mosel aufeinandertreffen und bietet eine malerische Aussicht auf beide Gewässer.
- Kaiser-Wilhelm-Denkmal: Das monumentale Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm I. wurde 1897 eingeweiht und ist mit einer Höhe von 37 Metern das Wahrzeichen des Deutschen Ecks.
- Beliebter Touristenort: Jährlich zieht das Deutsche Eck Millionen von Besuchern an, die die beeindruckende Aussicht und die kulturellen Veranstaltungen genießen.
Das Eck: Zentraler Anziehungspunkt für Touristen
Das Deutsche Eck in Koblenz ist einer der markantesten Orte der Stadt und ein national bekanntes Wahrzeichen. Es befindet sich an der Landzunge, wo die Mosel in den Rhein mündet, und hat sowohl historische als auch symbolische Bedeutung für Deutschland.
Im Jahr 1897 wurde hier das monumentale Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm I. errichtet, das an die deutsche Reichsgründung von 1871 erinnern sollte. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Denkmal stark beschädigt, doch die beeindruckende Statue wurde 1993 nach der Wiedervereinigung als Symbol der Einheit Deutschlands neu errichtet.
Das Deutsche Eck ist nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen, sondern auch ein Ort der Erinnerung und der Geschichte. Vom Deutschen Eck aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf den Zusammenfluss von Rhein und Mosel sowie auf die gegenüberliegende Festung Ehrenbreitstein, die per Seilbahn erreichbar ist. Es ist ein Ort, der Geschichte und Moderne miteinander verbindet und ein wichtiger Teil der Identität von Koblenz ist.
Lebendig & historisch
Die Koblenzer Altstadt
Die Koblenzer Altstadt beeindruckt mit ihrem charmanten Flair, historischen Gebäuden und lebendigen Plätzen, die eine faszinierende Reise durch die Geschichte der Stadt ermöglichen.
Fakten kurz & knapp
Die Koblenzer Altstadt begeistert mit ihrer reichen Geschichte, malerischen Gassen und einer Vielzahl historischer Gebäude, die zusammen ein lebendiges und charmantes Ambiente schaffen.
- Historische Wurzeln: Die Altstadt von Koblenz hat ihre Wurzeln im römischen Stadtgründungsjahr 9 v. Chr. und bietet zahlreiche Überreste aus dieser Zeit.
- Architektonische Vielfalt: In der Altstadt finden sich über 600 denkmalgeschützte Gebäude, die verschiedene Stile von der Gotik bis zum Barock repräsentieren.
- Vielfältige Gastronomie: Die Altstadt bietet eine Vielzahl von Restaurants, Cafés und Weinstuben, die regionale Spezialitäten und Weine der Moselregion servieren.
Koblenzer Altstadt
Die Koblenzer Altstadt ist das historische Herzstück der Stadt Koblenz und eines der charmantesten Viertel am Zusammenfluss von Rhein und Mosel. Geprägt von engen Gassen, jahrhundertealten Gebäuden und geschichtsträchtigen Plätzen, lädt sie zum Verweilen und Entdecken ein.
Koblenz zählt zu den ältesten Städten Deutschlands. Die Altstadt hat sich im Laufe der Jahrhunderte ständig verändert, doch ihre Ursprünge gehen auf die römische Zeit zurück, als das Militärlager „Castellum apud Confluentes“ errichtet wurde, was so viel wie „bei den Zusammenfließenden“ bedeutet. Seitdem spielte Koblenz eine wichtige Rolle in der Region. Im Mittelalter entwickelte sich die Altstadt um den Bereich des Deutschen Ecks, wo heute das berühmte Kaiser-Wilhelm-Denkmal steht. Viele der heute sichtbaren Bauwerke stammen aus dieser Zeit, trotz der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg, nach denen viele historische Gebäude liebevoll restauriert wurden.
Zentraler Anlaufpunkt der Altstadt ist der Münzplatz, der früher als Münzstätte diente und heute ein beliebter Treffpunkt mit vielen Cafés ist. Der Jesuitenplatz, umgeben von historischen Gebäuden und der Jesuitenkirche, ist ein weiteres Highlight. Nicht weit entfernt findet man den Florinsmarkt, wo sich das imposante Florinskirche und das Alte Kaufhaus mit dem Augenroller befinden. Natürlich darf das Deutsche Eck, wo Rhein und Mosel zusammenfließen, bei einem Besuch nicht fehlen. Dort thront das Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm I., das ein nationales Symbol für die deutsche Einheit darstellt.
Die Koblenzer Altstadt ist bekannt für ihre abwechslungsreiche Gastronomie, die sowohl lokale Köstlichkeiten als auch internationale Küche bietet. Die zahlreichen urigen Weinstuben und Biergärten laden dazu ein, regionale Weine aus dem Rhein- und Moseltal zu genießen. Besonders beliebt sind die Winzerweine, die direkt aus den umliegenden Weinbergen stammen. Für Liebhaber herzhafter Küche bietet sich ein Besuch in einem der traditionellen Gasthäuser an, wo deftige Gerichte wie Sauerbraten, Hunsrücker Spießbraten oder Pfälzer Saumagen serviert werden. Aber auch internationale Küche kommt nicht zu kurz, von italienischen Trattorien bis hin zu modernen Fusion-Küchen.
Die Altstadt von Koblenz hat auch abends einiges zu bieten. Das Nachtleben spielt sich vor allem in den vielen kleinen Bars und Kneipen ab, die in den verwinkelten Gassen versteckt liegen. Besonders rund um den Altengraben und den Jesuitenplatz finden sich zahlreiche Lokalitäten, in denen man gemütlich den Abend verbringen kann. Für diejenigen, die es etwas lebhafter mögen, gibt es einige Clubs und Diskotheken, in denen bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wird. Besonders im Sommer sind die Straßencafés und Biergärten auch nach Sonnenuntergang gut besucht, und die entspannte Atmosphäre der Altstadt zieht Einheimische wie Touristen gleichermaßen an.
Romantisch & märchenhaft
Schloss Stolzenfels
Schloss Stolzenfels bietet also eine faszinierende Mischung aus Geschichte, Architektur und herrlicher Aussicht und ist ein absolutes Highlight in der Umgebung von Koblenz.
Fakten kurz & knapp
Schloss Stolzenfels, das majestätisch über dem Rhein thront, ist eines der beeindruckendsten Bauwerke der Region um Koblenz. Hier sind einige interessante Fakten zu diesem Schloss:
- Ursprung als Burg: Schloss Stolzenfels wurde ursprünglich im 13. Jahrhundert (ca. 1259) als eine Burg vom Trierer Erzbischof Arnold II. von Isenburg erbaut. Es diente damals als Zollburg, um den Schiffsverkehr auf dem Rhein zu kontrollieren.
- Wiederaufbau im 19. Jahrhundert: 1823 schenkte die Stadt Koblenz die Ruine dem preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm (später König Friedrich Wilhelm IV.). Er ließ das Schloss von dem berühmten Architekten Karl Friedrich Schinkel im Stil der Rheinromantik wiederaufbauen, was dem Schloss sein heutiges Aussehen verlieh.
- UNESCO-Welterbe: Schloss Stolzenfels ist Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal, das sich von Bingen bis nach Koblenz erstreckt. Es gilt als ein herausragendes Beispiel für die Kulturlandschaft entlang des Rheins.
Ein Juwel der Rheinromantik
Hoch über dem Rhein, in unmittelbarer Nähe zu Koblenz, thront Schloss Stolzenfels, ein prachtvolles Beispiel für die Romantik des 19. Jahrhunderts und ein wahres Highlight für Touristen. Das Schloss, umgeben von malerischen Gärten und beeindruckenden Ausblicken auf das Rheintal, zieht Besucher in seinen Bann und bietet einen faszinierenden Einblick in die preußische Geschichte.
Schloss Stolzenfels, ursprünglich im 13. Jahrhundert als Zollburg errichtet, wurde nach seiner Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg zu einer malerischen Ruine. Im Jahr 1823 schenkte die Stadt Koblenz die Überreste der Burg dem preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm IV., der das Schloss im neugotischen Stil wiederaufbauen ließ. Es wurde zum romantischen Rückzugsort des Königs und ist heute ein Meisterwerk der Rheinromantik.
Es ist ein Paradebeispiel für den romantischen Burgenstil des 19. Jahrhunderts, der auf eine idealisierte Vorstellung des Mittelalters zurückgeht. Besonders beeindruckend sind die prachtvollen Innenräume, darunter der Rittersaal mit seinen kunstvollen Verzierungen und historischen Möbeln. Ebenso atemberaubend sind die Schlossgärten, die im Stil eines englischen Landschaftsparks gestaltet sind. Von den Terrassen aus eröffnet sich ein spektakulärer Blick über den Rhein – perfekt für eine kleine Pause und beeindruckende Fotos.
Schloss Stolzenfels ist heute für die Öffentlichkeit zugänglich und lädt Besucher zu einer Zeitreise ein. Bei einer geführten Tour durch die prunkvollen Räume erfahren Sie interessante Details über das Leben am preußischen Hof und die Geschichte der Rheinromantik. Auch die Schlosskapelle, ein architektonisches Schmuckstück, das 1845 geweiht wurde, ist einen Besuch wert.
Tipps für Besucher:
- Öffnungszeiten: Schloss Stolzenfels ist in der Regel von April bis Oktober täglich geöffnet, in den Wintermonaten eingeschränkt. Es lohnt sich, im Voraus die aktuellen Öffnungszeiten zu überprüfen.
- Anreise: Das Schloss liegt etwa 5 km von der Koblenzer Altstadt entfernt und kann mit dem Auto oder dem öffentlichen Nahverkehr erreicht werden. Für sportliche Besucher gibt es zudem einen malerischen Wanderweg, der Sie direkt zum Schloss führt.
- Eintritt: Der Eintritt für das Schlossgelände und die Führungen ist kostenpflichtig, jedoch lohnt sich das Erlebnis auf jeden Fall.
Ein Ausflug zum Schloss Stolzenfels bietet eine perfekte Mischung aus Geschichte, Romantik und Natur. Die eindrucksvolle Architektur, die kunstvoll angelegten Gärten und die atemberaubende Aussicht machen es zu einem unverzichtbaren Ziel für alle, die das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal erkunden möchten. Egal, ob Sie sich für Geschichte interessieren oder einfach einen entspannten Tag in traumhafter Umgebung verbringen wollen – Schloss Stolzenfels wird Sie begeistern!
Prächtig & majestätisch
Kurfürstliches Schloss
Das Kurfürstliche Schloss in Koblenz, eines der letzten Residenzschlösser im klassizistischen Stil, beeindruckt mit seiner majestätischen Architektur und der idyllischen Lage am Rheinufer.
Fakten kurz & knapp
Hier sind einige interessante Fakten über das Kurfürstliche Schloss in Koblenz:
- Erbaut im 18. Jahrhundert: Das Schloss wurde zwischen 1777 und 1786 im Auftrag des Trierer Kurfürsten Clemens Wenzeslaus von Sachsen erbaut.
- Französische Besatzung: Während der Französischen Revolution und der anschließenden Besatzung durch französische Truppen wurde das Schloss 1794 konfisziert und von den Franzosen genutzt.
- Sitz von Bundesbehörden: Heute beherbergt das Kurfürstliche Schloss verschiedene Bundesbehörden und wird zudem für repräsentative Veranstaltungen genutzt.
Majestät am Rhein: Das Kurfürstliche Schloss
Das Kurfürstliche Schloss in Koblenz ist eines der prächtigsten Bauwerke der Stadt und ein bedeutendes Beispiel für den klassizistischen Architekturstil. Der Bau wurde zwischen 1777 und 1793 auf Initiative des Trierer Kurfürsten Clemens Wenzeslaus von Sachsen errichtet, um als repräsentative Residenz zu dienen. Die elegante Fassade und die beeindruckende Architektur spiegeln die Macht und den Einfluss des Kurfürsten wider, der das Schloss nicht nur als Wohnsitz, sondern auch als Schauplatz für höfische Feste und Empfänge nutzte.
Die eindrucksvolle Hauptfassade ist durch große Säulen und einen markanten Mittelrisalit geprägt, während die Innenräume mit aufwendigen Stuckarbeiten und eleganten Holzverkleidungen ausgestattet sind. Das Schloss diente nicht nur als Residenz, sondern auch als kultureller Mittelpunkt der Region, in dem zahlreiche gesellschaftliche Veranstaltungen stattfanden.
Im Zuge der Französischen Revolution wurde das Kurfürstliche Schloss 1794 von den französischen Truppen konfisziert und in der Folge als Verwaltungsgebäude genutzt. Nach dem Wiener Kongress 1815 fiel es an Preußen und wurde von Kaiser Wilhelm I. als Aufenthaltsort während seiner Besuche in Koblenz verwendet. Diese wechselvolle Geschichte hat das Schloss zu einem wichtigen historischen Zeugnis gemacht, das die verschiedenen Epochen und Einflüsse in der Region widerspiegelt.
Der Zweite Weltkrieg brachte jedoch schwere Schäden mit sich, und das Schloss war lange Zeit eine Ruine. In den 1950er Jahren begann eine umfassende Restaurierung, die das Gebäude in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzte und es für die Öffentlichkeit zugänglich machte. Heute ist das Kurfürstliche Schloss Sitz verschiedener Bundesbehörden und wird häufig für repräsentative Veranstaltungen genutzt.
Die angrenzenden Schlossgärten sind ein weiteres Highlight des Areals. Sie wurden im englischen Landschaftsstil gestaltet und bieten einen malerischen Blick auf den Rhein und die Umgebung. Die Gärten laden zum Flanieren und Verweilen ein und sind ein beliebter Ort für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Das Kurfürstliche Schloss ist somit nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Ort voller Geschichte und kultureller Bedeutung, der Besucher in seinen Bann zieht.
Historisch & eindrucksvoll
Das alte Kauf- und Danzhaus mit Augenroller
Das Alte Kaufhaus in Koblenz ist ein bedeutendes, spätgotisches Gebäude, das als ehemaliges Handelszentrum diente und heute als Wahrzeichen der Stadt mit dem berühmten Augenroller an seiner Fassade Geschichte lebendig macht.
Fakten kurz & knapp
Das Alte Kaufhaus am Florinsmarkt ist ein historisches Gebäude mit bedeutender kultureller und wirtschaftlicher Relevanz für die Stadt Koblenz. Hier sind einige wichtige Fakten über dieses bemerkenswerte Wahrzeichen.
- Baujahr: Das Alte Kaufhaus wurde im Jahr 1419 erbaut und ist ein Beispiel für spätgotische Architektur.
- Funktion: Ursprünglich diente es als Handelszentrum, in dem Kaufleute Waren präsentierten und Geschäfte abwickelten. Es war ein wichtiger Treffpunkt für den Handel in der Stadt.
- Augenroller: Eine der bekanntesten Attraktionen des Alten Kaufhauses ist der Augenroller, eine mechanische Figur, die zur vollen Stunde die Augen rollt und die Zunge herausstreckt.
- Lage: Es befindet sich am Florinsmarkt, einem der ältesten Plätze in Koblenz, der von weiteren historischen Gebäuden umgeben ist.
Altes Kaufhaus: Historisches Wahrzeichen mit dem berühmten Augenroller
Das Alte Kaufhaus am Florinsmarkt in Koblenz ist ein bedeutendes historisches Bauwerk, das auf eine lange und reiche Geschichte zurückblickt. Ursprünglich im Jahr 1419 im spätgotischen Stil erbaut, diente es zunächst als zentrales Handels- und Lagerhaus für die Koblenzer Kaufleute. Es war der Dreh- und Angelpunkt des städtischen Handels und ein lebendiger Treffpunkt für Kaufleute, die ihre Waren dort feilboten.
Im Laufe der Jahrhunderte übernahm das Kaufhaus auch eine wichtige politische Funktion. Ab dem 17. Jahrhundert diente es als Sitz des Koblenzer Stadtrats und war Ort für verschiedene städtische Veranstaltungen. Eine besondere historische Begebenheit war der Reichstag von 1688, der in den Räumlichkeiten des Alten Kaufhauses abgehalten wurde, was die überregionale Bedeutung des Gebäudes in dieser Zeit unterstreicht.
Während des Zweiten Weltkriegs erlitt das Alte Kaufhaus schwere Schäden durch Bombenangriffe, bei denen ein Großteil des Gebäudes zerstört wurde. Besonders betroffen war das gotische Dach, das bis auf den Grund abbrannte. Nur der Keller und Teile der Fassade blieben erhalten. In den Nachkriegsjahren wurde das Kaufhaus jedoch aufwendig rekonstruiert, wobei man sich bemühte, den originalen Baustil so weit wie möglich zu erhalten. Seitdem dient das Gebäude als Verwaltungsgebäude und ist gleichzeitig ein kulturelles Wahrzeichen von Koblenz.
Ein besonderes Highlight des Alten Kaufhauses ist der sogenannte Augenroller, eine skurrile und faszinierende mechanische Figur, die sich an der Fassade des Gebäudes, am Turm, befindet. Die Figur wurde erstmals im 17. Jahrhundert installiert und ist seitdem ein fester Bestandteil des Stadtbilds. Der Augenroller ist ein groteskes Gesicht mit sich bewegenden Augen, die jede volle Stunde von links nach rechts rollen. Darunter streckt die Figur spöttisch die Zunge heraus.
Die genaue Herkunft der Figur ist unklar, und es ranken sich viele Legenden um den Augenroller. Eine verbreitete Volkserzählung besagt, dass der Augenroller einen Verbrecher oder Scharfrichter darstellt, der die Verurteilten verhöhnte. Historisch belegt ist diese Deutung jedoch nicht. Wahrscheinlich handelt es sich um eine humorvolle Darstellung, die den Bezug zu den in der Nähe des Florinsmarktes stattfindenden öffentlichen Gerichtsprozessen herstellt. Der Augenroller könnte also eine satirische Anspielung auf die damalige Justiz und ihre öffentliche Inszenierung sein.
Während des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auch der Augenroller originalgetreu rekonstruiert und funktioniert bis heute. Er ist eine der kuriosesten Attraktionen von Koblenz und zieht sowohl Einheimische als auch Touristen in seinen Bann.
Künstlerisch & symbolisch
Historiensäule auf dem Görresplatz
Die Historiensäule fasst so die wichtigsten Epochen der Koblenzer Stadtgeschichte künstlerisch zusammen und ist ein eindrucksvolles Denkmal, das die historischen Höhen und Tiefen der Stadt auf lebendige Weise darstellt.
Fakten kurz & knapp
Die Historiensäule in Koblenz ist ein beeindruckendes Denkmal, das die Stadtgeschichte in zehn Reliefs darstellt. Im Folgenden finden sich einige Fakten zur Säule, die 1992 zum 2000-jährigen Stadtjubiläum errichtet wurde und die wirtschaftliche Bedeutung des Weinhandels symbolisiert.
- Eröffnung: Die Historiensäule wurde 1992 anlässlich des 2000-jährigen Stadtjubiläums von Koblenz errichtet.
- Höhe: Die Säule hat eine Gesamthöhe von etwa 10 Metern.
- Reliefs: Die Säule zeigt insgesamt zehn Reliefs, die verschiedene Epochen und wichtige historische Ereignisse der Stadtgeschichte darstellen.
- Denkmal für die Geschichte: Die Säule bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte von Koblenz, von der römischen Gründung bis zur modernen Stadtentwicklung.
- Zentrale Lage: Sie befindet sich im Herzen von Koblenz auf dem Görresplatz, einem beliebten Treffpunkt für Einheimische und Touristen.
Historiensäule in Koblenz: Ein Denkmal der Stadtgeschichte
Die Historiensäule auf dem Görresplatz in Koblenz ist ein einzigartiges Denkmal, das die über 2000-jährige Geschichte der Stadt in kunstvollen Reliefs darstellt. Sie wurde 1992 anlässlich des Stadtjubiläums errichtet und erzählt in zehn kunstvoll gestalteten Segmenten von den bedeutenden historischen Ereignissen, die Koblenz geprägt haben.
Die Säule wird von einem Weinschiff getragen, das an die lange Tradition des Weinhandels in der Region erinnert. Dieses mit Weinfässern beladene Boot verweist auf die wirtschaftliche Bedeutung des Weinbaus, der schon seit Jahrhunderten eng mit der Geschichte von Koblenz verbunden ist.
Die Römische Kastell-Siedlung bildet den Anfang der historischen Darstellungen. Sie zeigt die Gründung von Koblenz durch die Römer im 1. Jahrhundert n. Chr. als strategisch wichtigen Stützpunkt namens Confluentes am Zusammenfluss von Rhein und Mosel. Diese Darstellung veranschaulicht die militärische und logistische Bedeutung der Stadt in der römischen Zeit.
Ein weiteres Segment zeigt die Zeit, als Koblenz im Frühmittelalter ein fränkischer Königshof war. In dieser Phase diente die Stadt als Versammlungsort für fränkische Herrscher und spielte eine wichtige Rolle in der Verwaltung und Organisation des Reiches.
Ein bedeutsamer Wendepunkt in der Geschichte von Koblenz ist die Zugehörigkeit zum Erzbistum Trier im 10. bis 12. Jahrhundert. Die Darstellungen in diesem Abschnitt verdeutlichen den religiösen und politischen Einfluss der Erzbischöfe von Trier auf die Stadt und ihre Umgebung, die fortan zu einem wichtigen geistlichen Zentrum wurde.
Im Mittelalter war Koblenz ein bedeutender Knotenpunkt für die Kreuzfahrer auf ihrem Weg ins Heilige Land. Das Denkmal zeigt diese Zeit, die auch von Handel und religiösen Pilgerreisen geprägt war, während gleichzeitig der Sklavenhandel thematisiert wird, der damals ebenfalls eine Rolle spielte.
Die Darstellung einer blühenden Stadt verdeutlicht die Zeit vom 13. bis 16. Jahrhundert, als Koblenz eine florierende Handels- und Handwerkerstadt war. Kaufleute, Handwerker und kirchliche Würdenträger dominierten das Stadtbild und trugen zur wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung der Region bei.
Düstere Zeiten brachten der Dreißigjährige Krieg und die Hexenverfolgungen mit sich. Diese Phase, in der Koblenz stark unter den Konflikten und den religiösen Spannungen litt, wird auf der Säule ebenfalls thematisiert und zeigt die dramatischen Auswirkungen auf die Stadt und ihre Bewohner.
Die Französische Revolution und ihre Folgen hatten ebenfalls tiefgreifende Auswirkungen auf Koblenz. Während und nach der Revolution, um 1800, war die Stadt Schauplatz von kriegerischen Auseinandersetzungen, und die politische Landschaft veränderte sich grundlegend, als die französischen Truppen die Region besetzten.
Im 19. Jahrhundert erlebte Koblenz unter der preußischen Herrschaft eine Phase des Wachstums und der Befestigung. Die mächtigen preußischen Festungen, die zu dieser Zeit in und um Koblenz errichtet wurden, symbolisieren die militärische Bedeutung der Stadt in der preußischen Epoche.
Ein weiteres Segment der Säule erinnert an die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs. Besonders die Luftangriffe von 1944 hinterließen schwere Schäden, und Koblenz lag in Trümmern. Diese Darstellung zeigt die dramatischen Verwüstungen, die die Stadt erlebte.
Am Ende der Säule steht die Darstellung einer wiederaufgebauten und zukunftsorientierten Stadt. Nach dem Krieg wurde Koblenz mit viel Engagement wiederaufgebaut und entwickelte sich zu einer modernen Stadt, die ihre historische Vergangenheit ehrt und gleichzeitig in die Zukunft blickt.